Die Wahl der richtigen Socken

Wir haben schon in vielen Beiträgen, wie z.B. im Beitrag zur Marschvorbereitung, die Wichtigkeit der richtigen Socken angesprochen. Heute soll es darum gehen, was überhaupt gute Socken auszeichnet und welche Hersteller und Modelle grundsätzlich in Frage kommen.

Das Problem mit Baumwoll Socken

Wieso Baumwollsocken nicht ideal sind, gerade in Kombination mit Gore Tex Stiefeln, haben wir bereits in diesem Beitrag zum Thema Blasen und Nässebrand analysiert. Baumwollsocken binden Feuchtigkeit, sie saugen sie quasi wie ein Schwamm auf und geben sie dann nicht mehr so einfach ab. In manchen Situationen ist das durchaus sinnvoll! So saugt zum Beispiel ein Baumwollshirt den Schweiß direkt von der Haut weg. Wechselt man das Shirt in einer Pause, ist die Haut an sich fast trocken und man erkältet sich nicht so schnell. Jedoch stellt dieses Verhalten bei Gore Tex Stiefeln ein Problem dar, da die Gore Tex Membran gewillt ist Feuchtigkeit aus dem Stiefel zu transportieren, die Baumwollsocken die Feuchtigkeit jedoch halten. Dazu kommt, das Gore Tex vor allem bei einem großen Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen funktioniert. Marschieren wir z.B. im Sommer, ist es im Stiefel und draußen an der Luft heiß. Hier entstehen gerne dann einmal Blasen und Nässebrand. Aus diesem Grunde sind Baumwollsocken nicht immer die ideale Lösung, auch wenn der Dienstherr davon überzeugt ist.

Merino Baumwoll Socken

Merino Wolle bietet einige Vorteile gegenüber der traditionellen Baumwolle. Mittlerweile haben dies auch viele Sporthersteller erkannt und die Produktpalette dahingehend erweitert. Mittlerweile gibt es nicht nur Socken, sondern auch Unterwäsche und Pullover aus Merino Wolle. Einer der großen Vorteile der Merinowolle liegt in ihrer Struktur: Sie kräuselt sich mit bis zu 40 Richtungsänderungen pro Zentimeter. Dieses Aufbauschen macht die Wolle sehr angenehm zu tragen, weil sie nur auf einer sehr geringen Fläche auf der Haut aufliegt. Dabei bildet sie auch viele Luftpolster zur Isolation.

Hier sind weitere Vorteile der Merino Wolle:

  • kratzt nicht auf der Haut und scheuert kaum
  • Isoliert sowohl gegen Kälte als auch gegen Hitze
  • Kühlt im Sommer durch Verdunstungskälte
  • kann bis zu einem Drittel ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich klamm anzufühlen
  • transportiert Feuchtigkeit (und hält sie nicht fest!)

Gerade der letzte Punkt ist für uns Einsatzkräfte so interessant. Anders als Baumwolle transportiert Merino Wolle Feuchtigkeit, und somit kann die Gore Tex Membran besser arbeiten. So hat man trotz Merino Wolle im Sommer relativ trockene Füße, und beugt somit Blasen und Nässebrand vor. Einen Haken, wenn man es so nennen will, hat Merino Wolle jedoch. Man benötigt etwa doppelt so viele Fasern als bei Baumwolle, wenn man dasselbe Gewicht erreichen will. Daher sind Merino Produkte in der Regel teurer als Baumwollprodukte. Jedoch lohnt sich meiner Meinung nach die Investition.

Beispielhafte Produkte

Anbei findest du ein paar Socken und andere Produkte, die wir vom PPF Team selber im Gebrauch und getestet haben.

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