Ausdauer Bereiche

Trainingsmethoden Ausdauer Training

Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt, welche Trainingsmethode die beste ist um seine Ausdauer zu verbessern. Die Antwort vorneweg: Es gibt keine einzelne Trainingsmethode, die die beste ist. Es ist der Mix aus allen, der dich weiter bringt.

Bevor du jetzt weiterliest, solltest du auf jeden Fall vorher unseren Beitrag über die Trainingsbereiche im Ausdauertraining lesen! Wir werden im nachfolgenden Beitrag einige Abkürzungen benutzen und auf dem Wissen aus dem Artikel aufbauen.

Ausdauer Bereiche
Trainingsbereiche Ausdauertraining

Trainingsmethoden Ausdauer Training

Im Ausdauerbereich gibt es im Grunde fünf Trainingsmethoden, die dir helfen deine Ausdauer zu verbessern. Ein gutes Lauftraining zeichnet sich aus einem gesunden Mix aus allen fünf Methoden aus, da jede Trainingsmethode einen anderen Trainingsbereich trainiert und verbessert. Wie viel welcher Trainingsbereich trainiert werden sollte, haben wir bereits in diesem Artikel besprochen.

Die Dauermethode

Die Dauermethode ist die Grundlage des Ausdauertrainings. Wie der Name schon vermutet lässt, ist die Dauermethode eine lange andauernde Belastung ohne Unterbrechung mit (möglichst) konstanter Intensität. Ein Beispiel hierfür ist ein langer, langsamer Lauf GA1 oder eine lockere Fahrt mit dem Fahrrad. Die Belastungszeit kann bis zu mehreren Stunden sein! Die Art der Beanspruchung ist hierbei in der Regel aerob, die Belastung ist also eher ging bis mittel.

Der Tempodauerlauf ist die schnelle und intensive Version der Dauermethode. Hier ist die Belastung mittel bis hoch. Daher ist die Belastungszeit oft auf 45-60 Min. beschränkt.

Was bringt das ganze uns? Die Dauermethode, besonders der GA1 Lauf, fördert die Ökonomisierung. Das heißt, das unser Körper lernt besser mit der Belastung und der ihm zur Verfügung stehenden Energie zu haushalten. Außerdem findet eine Muskelfaserveränderung statt. Durch die lange, konstante Belastung wird die Bildung slow-twitch Muskelfasern angeregt. Wir werden hierzu nochmal einen Beitrag schreiben. Außerdem fördert der GA1 Lauf die Kapillarisierung. Das heißt, dass mehr Blutbahnen in den Muskeln gebildet werden, sodass diese besser durchblutet werden. Sauerstoff kann so schnell in die Muskeln transportiert werden.

Intervallmethode

Die Intervallmethode zeichnet der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Belastungsphasen aus. Oft sind dabei diese schnellen Intervallphasen recht kurz, meist nur wenige Minuten. Die wohl bekannteste Form der Intervallmethode ist HIIT (hoch intensives Intervall Training). Wie man schon vermuten kann, ist die Intervallmethode oft sehr intensiv. Die Belastung ist hier nahe, aber nicht direkt an der Maximalbelastung.

Das Intervalltraining die einzige Trainingsmethode ist, die man brauch, liest man immer wieder. Obwohl Intervalltraining eine effektive Trainingsmethode ist, ist es kein Allheilmittel und sollte immer nur ein Teil des Ausdauertrainings sein. Anders als bei der Dauermethode fördert Intervalltraining die Bildung von den sog. Fast-Twitch Muskelfasern. Dadurch erlangen wir Schnelligkeit, die wir durch Tempodauerläufe in Tempohärte umwandeln. Hand in Hand mit Intervalltraining geht übrigens auch die Verbesserung der Laktatverträglich sowie eine Herzmuskelvergrößerung (Sportherz).

Wechselmethode

Bei der Wechselmethode wechselt, wie der Name schon sagt, regelmäßig die Intensität. Wir bleiben doch dabei stets im trainingswirksamen Bereich! Die Intensität wird entweder durch ein festes Schema oder geländeabhängig (bei jeder Steigung) gesteigert werden. Diese Variante nennt man dann Fahrtenspiel. Man könnte die Wechselmethode auch als unsystematisches Intervalltraining bezeichnen. Diese Methode verbessert vor allem den Gyklogenstoffwechsel sowie die psychische Durchhaltefähigkeit, da man sich immer wieder selber motivieren muss die Intensität zu steigern.

Wettkampfmethode

Die Wettkampfmethode ist die intensivste aller Trainingsmethoden. Im normalen Training selbst findet man sie kaum wieder. In ihr werden alle wettkampfspezifischen Fähigkeiten verbunden und geprüft. Die Intensität ist genau so wie im Wettkampf, obwohl die Distanz variieren kann. Außerdem trainierst du so Durchsetzungsvermögen, sowie verschiedene Taktiken. Nicht selten gibt es sogar reale Gegner. Im Freizeit- und Hobbybereich hat diese Methode jedoch wenig Nutzen.

Fazit

Du solltest nun die fünf wichtigsten Trainingsmethoden kennengelernt haben. Wie du sie einsetzen kannst, haben wir bereits in diesem Beitrag hier erläutert. Ein gutes Lauftraining zeichnet sich durch einen sinnvollen Mix aus allen Methoden aus. Obgleich das Intervalltraining immer wieder als Wundermittel bekannt ist, sollten andere Methoden nicht zu kurz kommen.

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