Speed & Endurance

Das nächste Thema ist neben Strength&Power eines der Wichtigsten. Speed&Endurance beschreibt die Fähigkeit, kur ze Strecken schnell zu überwinden, und für lange Strecken (mit und ohne Gepäck) eine gewisse Geschwindigkeit halten zu können, um dort seinen Auftrag auszuführen. Wir führen dazu wieder konkrete Beispiele aus dem Alltag eines Soldaten vor:

Märsche: Der Klassiker schlechthin. Angefangen in der Grundausbildung mit Eingewöhnungsmärschen, wird die Laufleistung und das Gewicht stetig gesteigert. Unter Umständen kommt noch eine weitere Komponente, wie z.B. bei ÖMärschen, dazu. Im Realfall wird man irgendwo, z.B. mit einem Heli, abgesetzt und muss noch einige Kilometer zum Einsatzort laufen. Natürlich überwindet man diese Strecke bereits in der vollen Gefechtsausrüstung. Angekommen am Einsatzort muss man dann seinen Auftrag erfüllen, wofür man nicht schon vom Anmarsch platt sein darf. Einen Abmarsch gibt es natürlich dann auch, der unter Umständen sehr schnell passieren muss, wenn z.B. feindliche Kräfte nachrücken. Hier kommen wir dann schon in den Bereich Gewaltmärsche.

-‎Gepäckläufe: Diese Läufe sind bereits ein Mittel um zu trainieren. Jedoch sind sie auch immer wieder Teil von Aufnahmeverfahren (z.B. KSK) oder wiederkehrendes Training bei Combat Ready Ausbildungen. Problem dabei: Die Gelenke.

-‎Gefechtsdienst: Hier ist die Fähigkeit gefragt, kurze Sprints auf dem Gefechtsfeld zu machen. Sei es zwischen Deckungen, beim überschlagenden Ausweichen, oder bei Gruppe in der Verteidigung mit Gegenstoß. Überall muss man, mit Gefechtsausrüstung, unter Umständen sehr schnell weg kommen. Dieser Punkt ist wahrscheinlich der wichtigste, da es hier um Leben und Tod gehen kann. Auch der Bereich Strength & Power spielt hier wieder mit rein, wenn es z.B. darum geht im Sprint einen Kameraden aus der Gefahrenzone zu tragen.

Wir trainieren für die angesprochenen Szenarien recht einfach gehalten. Der Überzeugung nach ist Cardio der Schlüssel zu allem, daher stellen Joggen und Gepäckläufe (mit ca. 15kg) einen Großteil dar. Marschieren tun wir meistens auf Distanzen zwischen 10 und 20 km, da es ziemlich viel Zeit frisst (50km laufen Trainierte in 8-9 Std) Einen 50km Marsch machen wir daher eher weniger, aber trotzdem mehrmals pro Jahr! Wenn der Marsch kürzer ist erhöhen wir dafür Intensität und Gewicht. Als Vergleichwert nehmen wir oft die IGF Strecke (12km). Diese kürzeren Märsche werden dann im sehr lockeren Laufschritt absolviert.

Für das Überwinden von kurzen Distanzen werden wieder die Übungen aus dem Bereich Strength and Power genommen. Gewichtsschlitten, Buddy Sprints, und normale Sprints sind hierzu ein gutes Mittel. Generell sind auch gut trainierte, starke Beine hierfür wichtig.

In unseren Programmen wird das Thema in Verbindung mit den anderen Säulen gebracht und optimal trainiert. Wir achten dabei aber auch darauf, die Gelenke nicht zu hart zu beanspruchen, da vor allem bei Gepäckläufen diese stark leiden.

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