Blaulicht

Gastbeitrag: Einstellungsverfahren gehobener Dienst Bundespolizei

Mein Name ist Janik und ich habe das Einstellungsauswahlverfahren für den gehobenen Dienst der Bundespolizei überstanden. Deshalb würde ich gerne darüber berichten und hoffe, dass ich zukünftigen Bewerbern/-innen damit einen kleinen Leitfaden geben kann, was auf sie zukommt.

Ablauf des Einstellungsauswahlverfahren der Bundespolizei

Das Einstellungsauswahlverfahren der Bundespolizei besteht aus 4 Teilen: einem
sportlichen Teil, einem schriftlichen Teil, einem psychologischen Teil und einem ärztlichen Teil. Vor mehreren Jahren waren alle Teile zusammenhängend an zwei bis drei Tagen direkt in Lübeck, da dort auch das Studium hauptsächlich von statten geht. Jedoch wurde das aufgeteilt. Der sportliche-, der schriftliche- und der ärztliche Teil sind nun an einem Aus- und Fortbildungszentrum in der Nähe und nur noch der psychologische Teil ist in Lübeck. Somit muss man zu jedem Teil separat hinfahren und hat deshalb 4 Tage EAV quer durch Deutschland. Zum einen zieht es sich ewig bis man alles durch hat
und es ist ein enormer Zeitaufwand dessen man sich bewusst sein muss.

Der Sporttest

Scheinbar einfach, aber man sollte ihn nicht zu locker nehmen und dem Sporttest mit
Respekt entgegentreten und sich angemessen darauf vorbereiten. Aber eigentlich möchte ich gar icht so viele Worte zu diesem Teil verlieren, da alle Aufgaben und Anforderungen online zu finden sind und ihr euch einfach ernsthaft darauf vorbereiten solltet.

Der schriftliche Teil

Bestehend aus einem Intelligenztest und einem Aufsatz ist der schriftliche Teil
durchaus anspruchsvoll. Man bearbeitet den Intelligenz-Struktur-Test IST-2000-R und ich rate es jedem diesen zuvor online mehrere Male gemacht zu haben, dass man weiß worauf es ankommt. Zusammenhänge erkennen, Kopfrechnen, Zahlenreihen, Logik und noch vieles mehr wird mit diesem Test geprüft. Kurz nach dem Test bekommt man eine Stunde Zeit um einen kurzen Aufsatz zu verfassen. In diesen 60 Minuten wählt man aus drei Themen eines aus, verfasst den Aufsatz selbst, achtet natürlich auch auf Interpunktion, Orthographie und Grammatik und muss am Ende noch die
Wörter zählen. Stress pur – aber bereitet euch gut vor und auch der schriftliche Teil gelingt!

Der psychologische Teil

Ihr werdet in Lübeck fast einen ganzen Tag ständig Stress erfahren und habt genug Augenpaare auf euch, die euch beobachten. Eine Gruppendiskussion zu einem
bestimmten Thema, ein Kurzvortrag mit kaum Vorbereitungszeit und ein längeres Interview sind die Hürden die gemeistert werden müssen. Wenn ihr ein gutes Allgemeinwissen habt, mit Stress umgehen könnt und selbstbewusst seid, dann klappt auch dieser Teil. Schaut täglich Nachrichten, informiert euch über das Land, dem ihr dienen wollt und natürlich ebenfalls über euren späteren Arbeitgeber: Die Bundespolizei.

Der ärztliche Teil

Wenn ihr bis zu diesem Teil gekommen seid, dann kann euch nicht mehr viel
passieren, solange euer Körper kerngesund ist. Wenn ihr euch bei einer Angelegenheit unsicher seid, dann sucht doch vor dem EAV einen zivilen Arzt auf und klärt mit ihm alles ab. So wisst ihr über euch Bescheid, könnt es gegebenenfalls in Ordnung bringen und müsst keine Befunde nachreichen, falls der Polizei Arzt etwas feststellt.

Abschließend möchte ich sagen: Bereitet euch gut und gewissenhaft vor und seid auf eure Ziele fokussiert! Denkt daran: „Facit Omnia Voluntas!“
Von Janik, 11.08.2020

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