Zeitmanagement

Das Problem mit der Motivation

Wenn man Motivation bei Google eingibt, bekommt man eine Vielzahl an interessanten Definitionen. „Wie kann ich mich mehr motivieren?“ ist ebenfalls eine Frage, die häufig in unseren Livestreams gefragt wird. Ganz Instagram ist voll von Motivationsseiten, mal mehr mal weniger zielführend und dennoch fragen viele Menschen, was zu tun ist, wenn man in ein „Motivationsloch“ fällt.

Motivation. Jeder kennt sie. Motivation fühlt sich manchmal an, wie die pure Energie. Sie treibt einen an, gibt einem ein Gefühl der Unverwundbarkeit und man fühlt sich so, als könnte man Bäume ausreißen. Die ganze Welt scheint einem zu Füßen zu liegen. Auf einmal hat alles was man tut einen Sinn. Man malt sich aus, wie es wäre, wenn man das angestrebte Ziel eines Tages erreicht, dann geht man schlafen, wacht am nächsten Morgen auf und

AUF EINMAL IST DIE MOTIVATION VERSCHWUNDEN.

Da wo gestern noch Glücksgefühle waren, ist auf einmal gar nichts mehr. Während der Tag gestern etwas ganz besonderes war, fühlt sich der neue Tag an wie jeder andere. Und genau das ist der Punkt, an dem viele von ihrem Weg abkommen und ich zeig dir auch wieso


Motivation ist ein Gefühl und auf Gefühle kann man sich nicht immer verlassen.

Viele Menschen tun die richtigen Dinge um ihre Ziele zu erreichen, aber nur wenn sie sich gerade danach fühlen. Und genau das ist das Problem bei der Motivation. Wenn wir vom PPF-Team nur dann vor dem PC sitzen würden, wenn wir uns danach fühlen, dann hättet ihr definitiv nicht den Content den wir euch jetzt bieten. Denn auch wir stehen morgens auf und fühlen uns einfach scheiße. Es ist nicht zu vermeiden. Es gibt keinen permanenten Zustand von Glück, es sei denn ihr nehmt Drogen, aber selbst der Rausch hat auch irgendwann ein Ende.

Seid euch darüber im klaren, dass Gefühle vergänglich sind und ihr habt bereits einen wichtigen Schritt in eurem Bewusstsein gemacht. Die schlechten Tage werden kommen, das garantiere ich euch!

Was tun, wenn die schlechten Tage kommen?

Es gibt schlechte Tage, da steht ihr morgens auf und es ist einfach schon nicht euer Tag. Zumindest nicht am Anfang. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ihr dann durch den Tag geht. Möglichkeit 1, sehr weit verbreitet: Ihr handelt so, wie ihr euch fühlt. Das bedeutet im Klartext: Mir gehts heute scheiße und ich hab kein Bock auf den Tag, also lass ich die Kraftausdauer-Einheit aus dem Coaching heute sausen und trinke lieber Alkohol. Möglichkeit 2, die meiner Meinung nach bessere Variante lautet: Mir gehts heute scheiße, aber ich weiß, dass ich das richtige tun muss um mein Ziel zu erreichen, also mache ich heute Abend Sport.

Was meint ihr, welche der beiden Möglichkeiten eure Motivation schneller zurückbringt? Richtig, Möglichkeit 2. Tut das, was ihr tun müsst, egal wie ihr euch fühlt.

Wenn es euch wirklich körperlich schlecht geht, dass heißt ihr seid krank oder habt eine Verletzung, ist es definitiv sinnvoll keinen Sport zu machen. Übermotivation ist manchmal genauso schädlich wie gar keine Motivation. Lest dazu den Beitrag zu Übertraining. Gemeint ist hier ausschließlich eure psychische Verfassung.

Das richtige zu tun, obwohl gerade eure Freundin oder euer Freund Schluss gemacht hat, kennt ihr alle unter dem Begriff Disziplin. Versteht mich nicht falsch. Es ist in Ordnung traurig zu sein. Ihr solltet sogar traurig sein, denn das ist ein Verarbeitungsprozess. Aber trotz Traurigkeit und Rückschläge immer noch weiter zu machen, DAS ist das was am Ende den Unterschied macht. DAS ist genau der Schlüssel, der Menschen erfolgreich macht, in egal welchem Bereich. Ob Sport, Business oder Beruf.

Denn hinter jedem Rückschlag steckt eine Menge Energie. Wie viele von euch haben sich nach einem Rückschlag mal gedacht „Jetzt erst recht!“. Nutze diese Energie sinnvoll und deine Motivation wird zurückkommen, garantiert. Einige von euch kennen das sicherlich unter dem Begriff „negative Motivation“.

Negative Motivation kann dir aus schweren Zeiten helfen und es ist völlig legitim mal zu denken „Denen zeig Ich´s richtig“. Aber es sollte niemals euer einziger Antrieb sein. Denn grundsätzlich sollten deine Ziele immer von innen kommen. Wenn du dein ganzes Leben damit verbringt, Dinge zu tun um andere zu beeindrucken, wirst du am Ende merken dass es nicht das ist, was du eigentlich wolltest. Nutze die negative Motivation, um aus einer Downphase wieder rauszukommen, erinnere dich in guten Zeiten an dein eigentliches „Warum?“.

Lies dir diesen Beitrag noch einmal durch. Spätestens ab heute solltest du ein Bewusstsein entwickeln. Wenn es dir das nächste mal schlecht geht, erinnere dich an diesen Beitrag. Reflektier deine Gefühle und frag dich, ob es sich jetzt wirklich lohnt nichts zu tun. Wenn du das kontinuierlich umsetzt, wirst du ein Bewusstsein dafür entwickeln und deine Willenskraft und deine mentale Stärke werden immer stärker und stärker.

Mehr zum Thema Mindset findest du in der dazugehörigen Beitragskategorie.

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