agilitätstraining

Wieso du Agilitätstraining machen solltest

Agilität ist die Fähigkeit auf einen Reiz oder Stimulus hin möglichst schnell mit einer Bewegungsantwort in Form eines Richtungs- und/oder Geschwindigkeitswechsels zu reagieren. Wir sprechen hier von schnellen, kraftvollen und explosiven Bewegungen. Gerade im Fußballbereich (eigentlich alle Ballsportarten) spielt Agilitätstraining eine große Rolle, wenn es z.B. um schnelle Richtungswechsel oder den Zweikampf geht. Aber auch für Individualsportler wie uns bietet Agilität diese positiven Effekte:

Verletzungsprävention

Die meisten Verletzungen passieren dann, wenn der Körper aus der Bewegungsrichtung ausbricht, wie z.B. bei einem Sturz während eines Sprints. Agilitätstraining verbessert deine Koordination und dein Gleichgewicht, was dir dabei helfen kann, z.B. einen Sturz zu vermeiden oder dir zu mindestens hilft, schonend zu landen. Allgemein kann Agilitätstraining auch dabei helfen, eine korrekt Körperhaltung während schnellen Bewegungen aufrecht zu erhalten. Dadurch bricht der Körper weniger aus der Bewegungsrichtung aus, weil ihr ihn straff und angespannt haltet.

Motorik

Regelmäßig durchgeführtes Agilitätstraining sorgt dafür, dass im Gehirn neue Nervenverknüpfungen entstehen. Die sog. Mind-Muscle-Connection wird dadurch deutlich verbessert und bestimmte Bewegungen, die sich am Anfang noch unnatürlich angefühlt haben, werden natürlich. Ihr kennt das sicher, wenn ihr eine neue Magazintasche habt oder die Position verändert. Bei den ersten 100 200 Magazinwechseln fühlt sich das noch komisch und falsch an, doch irgendwann wird es besser. Nach ca. 1000 Bewegungen sagt man, hat man die Bewegung verinnerlicht. So in etwa ist das hier auch gemeint.

Gleichgewicht und Koordination

Wie bereits angesprochen verbessert Agilitätstraining deinen Gleichgewichtssinn und die Koordination. Du hast bestimmt mal einen Turner auf einem Schwebebalken trainieren sehen. Obwohl die dort rumwirbeln und irgendwelche schnellen, krassen Bewegungen machen, ist ihr (Ober-)Körper im Grunde immer ruhig, straff und in der richtigen Position. Würde das nicht so sein und der Körper schlaff sein, würde der Körper einfach ausbrechen und den schnellen Bewegungen nicht standhalten. Nun sind wir zwar keine Turner, aber jeder kennt z.B. auch die Situation, dass wenn wir mit SK4 Weste unterwegs sind und z.B. aus dem Knien heraus lossprinten müssen. Die ersten paar Meter können kritisch sein, weil wir leicht das Gefühl haben noch vorn zu kippen und schön im Boden einzurasten. Dem ein oder anderen (mir auch) ist das dann auch mal passiert. Hätte ich damals als dummer OG Agilitätstraining gemacht, wäre mir das aufgrund meiner verbesserten Balance und Koordination vermutlich nicht passiert.

Agilität ist dasselbe wie Koordination!

Aber Obacht. Agilität ist nicht dasselbe wie Koordination. Daher kommt auch der Irrglaube, dass man mit diesen schicken Koordinationsleitern aus dem Fußballbereich. Da die Bewegung von vornherein vorgegeben ist, befinden wir uns eindeutig beim Thema Richtungswechsel, der nicht auf einen Stimulus hin stattfindet (siehe Einleitung). Für richtiges Agilitätstraining benötigen wir also einen externen Stimulus, auf den wir reagieren.

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